Tiefenpsychologische Körperpsychotherapie
Die tiefenpsychologische Körperpsychotherapie gehört zu den humanistischen Therapierichtungen und verbindet unterschiedliche körpertherapeutische Ansätze mit der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie.
Sie integriert verschiedene therapeutische Methoden wie:
- Gespräche
- Körperarbeit (heilsame Gesten- und Bewegungsarbeit, Atemarbeit, Körperausdruck)
- Achtsamkeitsübungen
- Arbeit mit dem inneren Kind
- Imagination
- Beziehungsarbeit
Eine ganzheitliche Sicht von Körper, Geist und Seele und das Eingebundensein in ein großes Ganzes bildet die Grundlage der körperpsychotherapeutischen Arbeit. Körperliches, psychisches und geitsiges Geschehen wird als zusammengehörig gesehen.
Wesentlicher Teil der Arbeit ist es, einen Zugang zu unbewussten Aspekten der eigenen Persönlichkeit zu bekommen, sich “seiner selbst bewusst” zu werden. Hierbei spielt der Körper eine wesentliche Rolle, da dieser alle lebensgeschichtlichen Erfahrungen in sich trägt. Die pränatale Zeit und die ersten Lebensjahre spielen hierbei eine große Rolle, da es zu dieser Zeit keine bewussten Erinnerungen gibt. Kommt es zu dem sich-seiner- selbst bewusster zu werden, führt dieses zu mehr Verständnis und Akzeptanz gegenüber der eigenen Person einerseits und zu der Auflösung eingeschränkender Energien andererseits. Die Köperpsychotherapie gibt Ihnen die Möglichkeit auf eine vorsichtige, achtsame, Ihre Grenzen wahrende Weise in Kontakt mit ihrem Körper zu kommen und darüber eine Gefühl der eigenen Identität, ein “Das-bin-ich” Gefühl, zu bekommen.
Es geht darum, Ihr eignen Entwicklungsmöglichkeiten zu erforschen, zu erkennen, zu stärken und zu unterstützen und Ihnen den Zugang zu bisher verschlossenen Erfahrungen zu eröffnen. Hieraus wird ein Veränderungsprozess iniiert, durch den Sie Ihre Realität neu erleben und entsprechend gestalten können. Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Übertragung in der therapeutischen Beziehung. Davon ausgehend, dass unsere frühen Bindungserfahrungen, unser Fühlen, Denken, Verhalten, unser Umgang mit uns selbst und mit anderen maßgeblich beeinflussen, werden diese Erfahrungen unbewusst in der therapeutischen Beziehung mitschwingen. Dort können sie aufgegriffen und bearbeitet und in neue heilsamere Haltungen umgewandelt werden.
